Eignung spezieller Nachsaaten zur Restoration degradierter Grünlandnarben in Überflutungsniederungen
Die zunehmende Häufigkeit von Überflutungsereignissen infolge des Klimawandels führt insbesondere auf Standorten mit hohen Grundwasserständen zu erheblichen Futterausfällen. Diese sind die Folge des großflächigen Absterbens ehemals produktiver Grünlandnarben unter länger anhaltenden anoxischen Bedingungen und stellen für die Bewirtschafter eine große Herausforderung dar. Obwohl diese Standorte in aller Regel nicht die klassischen Voraussetzungen für eine Neuansaat mit Kulturgräsern erfüllen, erscheint die gezielte Etablierung potenziell nutzbarer Futtergräser via Nachsaat als einer der wenigen verbleibenden Möglichkeiten, die verloren gegangenen Produktions- aber auch Dienstleistungsfunktionen des Grünlandes wiederherzustellen. Mit der Arbeit sollen die produktionstechnischen Optionen und Chancen spezieller Nachsaaten zur Restoration degradierter Grünlandnarben in Überflutungsniederungen eruiert werden. Dazu ist zum einen eine Übersicht der verfügbaren Literaturquellen zu dieser Fragestellung zu erstellen, zum anderen ein Feldversuch (Friedländer Wiese) mit unterschiedlichen Nachsaatvarianten zu bonitieren und auszuwerten. Die Ergebnisse sind in den Kontext des bestehenden Wissens einzuordnen und es sollen Schlussfolgerungen für die praktische Nutzanwendung der Erkenntnisse gezogen werden.
Geeignet als Bachelorarbeit Ort: Ferdinandshof/Gülzow/Rostock Datum: 14.10.2021 Professur Grünland- und Futterbauwissenschaften Betreuer:
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